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Die verschiedenen Tischtennis-Aufschläge

Tischtennis-BelägeDie Ziffer 6 der Internationalen Tischtennisregeln A regeln zwar genau, wie der Aufschlag ablaufen muss, der Spieler kann diesen trotzdem variieren. Dies ist sogar notwendig, damit der Gegner sich nicht auf die Art des Aufschlags einstellen kann.

Das ist in den Regeln vorgeschrieben

Die verschiedenen Tischtennis-AufschlägeDer aufschlagende Spieler legt den Ball frei in die geöffnete Hand und wirft ihn ohne irgendwelche Effekte senkrecht in die Höhe. Er muss mindestens 16 Zentimeter aufsteigen und herabsinken, ohne etwas zu berühren, bevor der Spieler ihn mit dem Schläger trifft. Nach dem Schlag muss der Ball zunächst im eigenen Feld aufkommen und direkt anschließend über das Netz in Feld des Gegners auftreffen.

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Der Ball muss sich vor dem Schlag hinter der Grundlinie und oberhalb des Spielfeldes befinden. Nach dem Wurf darf sich weder der Schläger noch der Hand des Aufschlägers im Bereich zwischen dem Ball und dem Netz befinden.

Der Spieler hat also die Möglichkeit, den Ball nur geringfügig über die Mindesthöhe hinaus zu werfen oder ihn sehr hoch zu katapultieren. Außerdem kann er ihn in einer beliebigen Höhe zwischen dem Spielfeld und dem Umkehrpunkt des Balles schlagen. Noch wichtiger ist die Art wie er den Ball mit dem Schläger berührt.

Möglichkeiten den Aufschlag zu variieren

Der Spieler hat also die Möglichkeit, den Ball nur geringfügig über die Mindesthöhe hinaus zu werfen oder ihn sehr hoch zu katapultieren. Außerdem kann er ihn in einer beliebigen Höhe zwischen dem Spielfeld und dem Umkehrpunkt des Balles schlagen. Diese Variationen bringen in der Praxis wenig Unterschiede.

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Der Aufschläger bringt den Ball durch seine Aktion in eine bestimmte Richtung. Die Regeln schreiben nur vor, dass er zunächst auf der Seite des Aufschlägers aufkommen muss und anschließend im Feld des Rückschlägers. Beim Doppel besteht zusätzlich die Vorschrift, dass der Ball jeweils die rechte Hälfte des Feldes des Aufschlägers und Rückschlägers berühren muss. Eine genaue Platzierung ist nicht vorgeschrieben. So ergeben sich Varianten, dass der Ball nahe oder weit entfernt vom Netz aufschlägt oder am Rand des erlaubten Bereichs. Selbst ungeübte Spieler sollten verschiedene Platzierungen üben.

Tipp! Sehr raffinierte Aufschlagvarianten ergeben sich durch die Art, wie der Schläger den Ball berührt. Wenn diese den Ball schräg über den Ball geführt wird, versetzt er den Ball in eine Rotation. Dieser Drall sorgt nicht nur für stabile und genau zu bestimmte Flugbahnen, er macht den Rückschlag auch deutlich schwieriger. Ein Ball ohne Drall springt von einem Hindernis in dem Winkel weg, in dem er auf dieses trifft. Durch die Eigendrehung ändert sich der Abprallwinkel, der Flug des Balls ist für den Rückschläger schwer zu kalkulieren.

Aufschläge mit Drall

Diese Aufschlagvarianten sind unter bestimmten Namen bekannt. Unterschnitt-, Seitunterschnitt-, Seitschnitt und Toppspinaufschlag entstehen durch sogenannte Schnittvarianten. Diese lassen sich noch zusätzlich verändern.

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Aufschlagsart Hinweise
Unterschnittaufschlag Beim Unterschnittaufschlag versucht der Aufschläger den Ball mit einer schnellen waagerechten Bewegung von unten zu treffen, wenn er in Höhe des Netzes ist. Beim Unterschnitt, auch Slice genannt, wird der Ball über die extrem schnelle Abwärtsbewegung mit wenig Vorschub in Bewegung gesetzt. Er rotiert rückwärts, hat wenig Auftrieb und eine längere Flugbahn. Die Vorwärtsgeschwindigkeit verringert sich gering beim Auftreffen auf den Tisch zusätzlich. Er springt vom Schläger des Gegners nach unten ab. Dieser kann daher nicht mit einem Schmetterball erwidern.
Seitschnitt Der Seitschnitt gibt der Aufschläger dem Ball durch eine seitliche Bewegung des Schlägers einen Spin in seitlicher Richtung. Diese bewirkt, dass der Ball beim Rückschläger leicht zur Seite ausbricht. Er hat Mühe ihn im Feld des Gegners zu platzieren.
Seitunterschnittaufschlag Der Seitunterschnittaufschlag kombiniert den Unterschnitt mit dem Seitschnitt. Der Ball springt folglich nach unten seitlich weg, wenn der Rückschlag erfolgt.
Toppspinaufschlag Mit dem Toppspinaufschlag bekommt der Ball eine Vorwärtsrotation, in dem der Schläger den Ball mit einer sehr schnellen Aufwärtsbewegung streift. Dies verkürzt die Flugbahn. Der Aufschläger kann ihn mit großer Geschwindigkeit schlagen, ohne das Risiko einzugehen, dass der Ball im Aus landet. Der Ball springt vom gegnerischen Schläger steil ab.

Vor- und Nachteile der verschiedenen Tischtennis-Aufschläge

  • können je nach Spielverhalten und Strategie variiert werden
  • die erfolgreiche Umsetzung bringt wichtige Punkte
  • das Erlernen erfordert Übung und Geduld

Viele Aufschläge gut beherrschen

Jeder der Aufschläge lässt sich vom Rückschläger kompensieren, in dem er den Ball entsprechend bei der Annahme anschneidet. Er muss aber wissen, welchen Drall der Ball hat, damit er ihn richtig kontern kann.

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Geübte Spieler täuschen daher oft beim Aufschlagen, das heißt, sie nehmen eine Haltung ein, die den Gegner eine andere Aufschlagvariante vermuten lässt. Wichtig ist, verschiedene Aufschlagtechniken zu beherrschen. Wenn der Gegner weiß, wie der Aufschläger agiert, kann er sich darauf einstellen und gewinnt jedes Aufschlagduell.

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